[Werte Entwindet]
Tag in die Nacht und Nacht in den Tag –
Zeit.
Sie hat sich nun groß verändert und nicht bloß verzogen –
Hatte sie ihren Sinn einem anderen geliehen?
Zwölf –
In vierundzwanzig,
In sechsunddreißig,
In achtundvierzig...
Stunden, die vorher einen Rhythmus ehrenvoll weihten –
In einer Heerschar nunmehr schweigend dahinzogen.
Die Sonne, die Sterne und der Mond –
Umherziehen.
Ebenso anmutig wie mutig sie mehrmals gehen –
Heimat, zu Heimat, zu Heimat in rhythmischer Weise.
Zwölf –
Und vierundzwanzig,
Und sechsunddreißig,
Und achtundvierzig...
Unten vom gleichen Osten nach Westen –
Auf der Reise sind unzählige, ausdauernde Seelen zu sehen.
Deren:
Funken Hoffnungen spiegeln nicht die Stärke der himmlische Strahlen,
Sondern:
Immer bleicher hinter vielerlei Schleiern verkleidet stehen.
Da wo das Recht auf Würde sein soll –
Ein Schleier des Unwerts.
Da wo das Recht auf Gleichheit sein soll –
Ein Schleier der Unterdrückung.
Da wo das Recht auf Gesellschaft sein soll –
Ein Schleier der vogelfreien Geltung.
Da wo das Recht auf freie Meinungsäußerung sein soll –
Ein Schleier der Ohnmacht.
Da wo das Recht auf Wohlbefinden sein soll –
Ein Schleier des Leides.
Da wo das Recht auf Familienleben sein soll –
Ein Schleier der Einsamkeit.
Da wo das Recht auf Asylsuche sein soll –
Ein Schleier der Verschollenheit.
Da wo das Recht auf eine Heimat sein soll –
Ein Schleier der Verlorenheit.
Von Stadt nach Dorf; Strand nach Bahn nach Zelt –
Heimat.
Sie hat sich nun groß verändert und nicht bloß verzogen –
Bis wir uns hier in dem Schatten des Grenzschildes reihen.
Zwölf –
Nach vierundzwanzig,
Nach sechsunddreißig,
Nach achtundvierzig...
Tausende warten um in Europa zu gedeihen –
Begrüßen goldene Sterne sie auf diesem Boden?
This is my favourite!
Schön!
This is definitely my favourite. Well written.
Love this piece. So well written.
Ich bien <3 4 di's poem sorry my English not so good jajajaja
A beautiful Text